Bitte um Unterstützung

Spendenkampagne für das grüne Gleisdreieck

Liebe Freunde des Gleisdreiecks,
für die sieben Hochhäuser im Gleisdreieck (auch Urbane Mitte genannt) wurden wichtige Schritte noch für dieses Jahr angekündigt. Die Fertigstellung der „Abwägung zum Bebauungsplan“ soll demnächst fertig sein. Da einiges geändert wurde, soll es nochmal eine eingeschränkte Auslegung geben, danach könnte das Projekt den Ausschuss und die Bezirksverordnetenversammlung passieren. Anschließend könnten Baugenehmigungen erteilt werden, so dass noch dieses Jahr mit dem Bau auf dem südlichen Baufeld begonnen werden könnte. Soweit die Infos aus dem Stadtentwicklungsausschuss, Stand Mai 2022. Einen ähnlichen Fahrplan veröffentlichte auch die Immobilienzeitung in ihrer Ausgabe vom 7. April 2022. Darauf wollen wir vorbereitet sein und dafür benötigen wir eure Hilfe.
Wir wollen den Bebauungsplan und Baugenehmigung rechtlich prüfen und – falls möglich – auch rechtliche Schritte einleiten können. Uns zur Seite stehen die NaturFreunde Berlin e.V., die als anerkannter Naturschutzverband als Kläger fungieren können. Wir benötigen jedoch auch juristische Expertise und Beistand. Dies kostet Geld. Deswegen haben wir uns zum Ziel gesetzt, 15.000,- € zu sammeln, um einen guten Rechtsanwalt zu finanzieren.

Die Spenden gehen an die Naturfreunde Berlin e. V. Sie sind steuerlich absetzbar. Es gibt drei Möglichkeiten zu spenden:

Spendenformular auf der Seite der Naturfreunde
https://www.naturfreunde-berlin.de/spenden/
Spendenzweck „Gleisdreieck“ angeben.

Betterplace
https://www.betterplace.org/de/projects/111038-keine-hochhaeuser-im-berliner-gleisdreieck

oder direkt auf das Konto der NaturFreunde Berlin e.V.
IBAN: DE38 1002 0500 0003 2157 02
BIC: BFSWDE33BER
Spendenzweck „Gleisdreieck“ angeben

An den kommende Wochenenden werden wir den Spendenaufruf im Park verteilen.

Spendenaufruf Gleisdreieck, PDF-Dokument

4 Kommentare zu “Spendenkampagne für das grüne Gleisdreieck

  1. Die Proteste haben vielleicht etwas bewirkt.

    Die Immobilien Zeitung 14 vom 07.04.2022 berichtet auf Seite 025 / FOKUS BERLIN

    “Das Projekt Urbane Mitte kommt voran

    Berlin. Bereits seit sieben Jahren laufen die Planungen für das Hochhausquartier Urbane Mitte direkt im Gleisdreieckpark. Jetzt ist Land in Sicht und die bauvorbereitenden Maßnahmen für den südlichen Teil des Quartier können voraussichtlich Ende dieses Jahres beginnen.
    .…
    Bestandteil des städtebaulichen Vertrags werden nun Vereinbarungen zur Versickerung von Regenwasser und zur Nachhaltigkeit des Quartiers sein.
    ….
    Selbst Vereinbarungen zur Anzahl der Fahrradstellplätze und zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge seien getroffen worden.

    Außerdem, versichert Vogel, würden die sieben geplanten Türme nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip errichtet, also nachhaltige und wiederverwertbare Baustoffe verwendet.
    ….
    Neben einer Sporthalle, die auch von Vereinen aus der Nachbarschaft genutzt werden kann, sind eine Fahrradwerkstatt und ein Sportpark auf der Außenanlage des Baufelds geplant. Auch eine Kantine soll das Gebäude mit den Doppeltürmen beherbergen, das über gut 27.000 qm BGF verfügen wird. … ”

    Volltext: https://bib-voebb.genios.de/document/IMMO__37987064700ea95924f5d39436fd2f9a1073e752

    ================

    Also:

    -Versickerung von Regenwasser,

    -Vereinbarungen zur Anzahl der Fahrradstellplätze

    -Ladestationen für Elektrofahrzeuge

    -Cradle-to-Cradle-Prinzip, also nachhaltige und wiederverwertbare Baustoffe

    -Sporthalle, die auch von Vereinen aus der Nachbarschaft genutzt werden kann

    -Eine Fahrradwerkstatt

    -Ein Sportpark auf der Außenanlage

    -Eine Kantine.

    Das sind ja positive Entwicklungen, mit denen ich mich vielleicht begnügen muss. Denn vom Grundsatz her scheint mir die Sache längst gelaufen zu sein und Einwändungen viel zu spät zu kommen.

    Irgendwie hätte ich schon vor zehn Jahren reagieren müssen, oder?

    1. Herr Wettig,
      sehen Sie mir es nach, aber das sind höchstens kosmetische Zugeständnisse seitens des Bauträgers, die die vorgebrachten, sachlich wohlbegründeten Einwände überhaupt nicht adressieren, geschweige denn heilen könnten:
      Die Planung ist faktisch unvereinbar mit den stadtweit geltenden Leitlinien zur Errichtung von Hochhäusern. Aus gutem Grund sind diese erlassen worden, um dem ungezügelten Hochausbau, frei nach Phantasie des hergelaufenen Investors, nachhaltig Einhalt gebieten zu können- man erinnere sich bespielhaft an die zu Anfang vorgebrachten Hochausplanungen entlang der Friedrichstraße…
      In diesem Fall würde der Westpark unter dem Bau von fünf(!!) Höchsthäusern, gestellt auf engstem Feld um die denkmalgeschützte Gleisdreieckstation, völlig an Wert verlieren und im Prinzip unnutzbar. Die vor dem Hintergrund des Klimawandels stadtwichtige Nord-Süd-Belüftungsschneise zum Tiergarten würde abgeschnitten. Die Baustellenlogistik per Straße würde das gesamte Gebiet für Jahre bestenfalls ins Chaos stürzen. Wie soll man das überzeugend gegen eine Turnhalle, eine Kantine, e-Bikeladeplätze o.ä. aufwiegen?
      Unter vernünftiger Abwägung ist die vorgelegte Planung des Investors an diesem Ort in der Stadt schlichtweg als größenwahnsinnig zu bezeichnen. Ein rechtlich stichhaltiges Argument sollte sich finden lassen. Man kann in meinen Augen nur begrüßen, dass sich jetzt, unter Schirmherrschaft der Naturfreunde, eine Allianz bildet, die versucht dem Irrsinn nachhaltig Einhalt zu gebieten.
      Der Wilde Westen war woanders.

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