Das Lascaux der Graffiti-Szene

Der Tunnel zum Postbahnhof im Gleisdreieck

von Matthias Bauer

Wer vom Parkplatz des Baumarktes an der Yorckstraße in den Westpark läuft, muss erst mal bergauf gehen. In der Steigung auf das höher gelegene Bahngelände macht der Weg eine S-Kurve. In der zweiten Kurve des S erreichen wir dem höchsten Punkt des gesamten Bahngeländes. Nicht wahrnehmbar für den Spaziergänger ist, dass sich hier gleichzeitig auch der tiefste Punkt des Bahngeländes befindet. Direkt hier einige Meter tiefer unterquert der Tunnel zum ehemaligen Postbahnhof, erst die Gleise der S-Bahnline der S1 und dann den Zugang zum Westpark. Vom Weg aus, der nun aus Betonplatten gebildet und zu beiden Seiten gesäumt wird von Betonfertigteilen und Zäunen, kann man östlich in eine tiefe Schlucht schauen, die sich an den Tunnel anschließt. Die Aufmerksamkeit der Besucher jedoch wird mehr angezogen von der S-Bahn, die westlich des Weges in ihren Tunnel taucht. Weiterlesen

 

Bis 24. Februar können Stellungnahmen zum Bebauungsplan Gasometer abgegeben werden.

Gasometer retten!

Gastbeitrag der BI Gasometer retten !

Der Schöneberger Gasometer ist ein einzigartiges Industriedenkmal, das man kilometerweit in ganz Berlin sehen kann, z. B. vom Gleisdreieck, westliches Ende des Bahnsteigs der U1 – solange diese Aussicht nicht durch die Hochhäuser der “urbanen Mitte” verbaut wird. 
Mit Stolz zeigen wir AnwohnerInnen der Roten Insel von allen möglichen Aussichtspunkten auf das filigrane Stahlgerüst und sagen: “Da wohne ich!”
Wenn es aber nach dem Eigentümer und dem Bezirk geht, wird der Gasometer bald ein weiterer gesichtsloser Büroturm sein, dunkel und klobig, verwechselbar mit der Billig-Architektur, die in der ganzen Stadt entsteht. Euref-Chef Reinhard Müller plant, in den Gasometer ein reines Bürogebäude zu bauen bis zum vorletzten Ring, obendrauf kommt ein Staffelgeschoss, sodass das filigrane Stahlgerüst fast vollständig gefüllt wäre. Weiterlesen