Wahlkampf?

„Wie Venedig ohne Wasser . . . wäre Berlin ohne Stadtnatur“ und „die größten Verlierer am Mietmarkt“

Zwei aktuelle Zitate, die zeigen, wie unterschiedlich die Aktualität der Stadt gesehen werden kann. Auf der eine Seite der BUND, der unter der Überschrift „Wie Venedig ohne Wasser“ . . . wäre Berlin ohne Stadtnatur“ die neue Bebauung der Bautzener Brache kritisiert. Das andere Zitat “die größten Verlierer am Mietmarkt” stammt aus dem Berlinteil der TAZ vom 3. August. Hier wird beschrieben, wie die Angebotsmieten seit 2008 um 60% gestiegen sind, welche dramatischen Folgen das für die Betroffenen hat und wie hilflos die Politik damit umgeht. Weiterlesen

Pressemitteilung des BBU zur Bautzener Brache

„ Die Bautzener Brache ist das unsinnigste Wohnbauprojekt Berlins“

Mit deutlichen Worten hat sich heute der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz zum Bauprojekt Bautzener Brache geäußert:

 . . . Der BBU fordert die Politik auf, die Planung für die Bebauung der Bautzener Brache als bundesweites Negativbeispiel für den spekulativen Wohnungsbau sofort zu stoppen und kein Baurecht zu gewähren . . .“

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Im öffentlichem Interesse

Offener Brief zur Entscheidung über den B-Plan 7-66VE Bautzener Brache

Berlin, 08. 06. 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie ansprechen als Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, als Eigentümer, als Planer in der Verwaltung, als Anwohner und als Interessierte, sowie als Bezirksverordnete, die letztendlich über den Bebauungsplan Bautzener Brache zu entscheiden haben. Weiterlesen

 

Kann denn Bauen Sünde sein?

Erkenntnisse aus der Akteneinsicht zur Abbruchgenehmigung für die Stützmauer auf der Bautzener Brache

Vom 11. April 2016 bis 11. Mai 2016 lagen die Bebauungsplanunterlagen für die Bautzener Brache (7-66VE) öffentlich aus.  In dieser Zeit konnten Bürger Stellungnahmen zum Bebauungsplan an das Stadtentwicklungsamt senden. Doch schon in den Wochen zuvor wurden durch den Grundstückseigentümer vor Ort Fakten geschaffen durch Baumfällungen und durch Abrissarbeiten, ganz so als sei die durch das Baugesetzbuch vorgesehene Bürgerbeteiligung nur eine Formalie, durch die nichts an der vorgesehenen Planung verändern werden könne.

Nach dem Abriss der  Schuppen und kleinen Gebäude im Laufe des März  machten sich Anfang April die Bagger an die historische Stützmauer des Bahngeländes. Jeden Tag rückten sie der denkmalgeschützten Yorckbrücke Nr. 5 ein paar Meter näher. Am 13. April 2016 schrieb ich an den Grundstückseigentümer der Bautzener Brache und an das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit der Bitte, den Abriss der Stützmauer zu stoppen, damit die Denkmalschützer die aus meiner Sicht denkmalwerte Mauer begutachten können. Gleichzeitig bat ich darum, die laufende Bürgerbeteiligung nicht durch gleichzeitiges Faktenschaffen wie Baumfällungen und Abrissarbeiten weiter zu beschädigen.

Am 25. April, drei Tage vor der Einwohnerversammlung zur Bautzener Brache – von der Mauer war zu diesem Zeitpunkt nur noch ein kleiner Teil vorhanden – bekam ich eine Antwort von Herrn X., dem Leiter des Stadtentwicklungsamtes, der mir erklärte, dass die Mauer nicht unter den Denkmalschutz falle und dass der Abriss der Mauer am 30. 03. 2016 von der Untereren Denkmalbehörde genehmigt worden sei. Eigenartig, dachte ich – warum genehmigt die Denkmalbehörde den Abriss eines Bauwerks, das nicht unter Denkmalschutz steht? Weiterlesen

 

Grüne machen Grün platt

Bautzener Brache: planfestgestellte ökologische Ausgleichsfläche gerodet

Alle Baumfällungen seien genehmigt gewesen, die Bäume nicht mehr standsicher und die Fällungen notwendig für die weiteren Abrissarbeiten auf dem Gelände, so die Antwort von Stadträtin Dr. Klotz auf die Frage einer Anwohnerin auf dem Präventionsrat am 11. März 2016 . Siehe dazu Bericht auf den Seiten des Schöneberger Nordens. Alle Bäume seien nicht mehr standfest gewesen – wirklich alle? Weiterlesen

 

Beitrag auf der Einwohnerversammlung am 28. 04. 2016

Bautzener Brache: Zubauen oder Freihalten?

Einen Rückblick auf die Einwohnerversammlung vom 28. 04. 2016 kann ich nicht leisten. Das ist schwer, wenn man selbst Beteiligter war. Demnächst wird es ein Audioprotokoll der Veranstaltung auf den Seiten des Bezirksamtes geben. Was hier nun folgt, sind 13 Bilder, die ich in meinem Beitrag gezeigt habe, plus erläuternde Texte, etwas ausführlicher, als es in den 5 Minuten während der Veranstaltung möglich war. Am Ende des Textes finden sich Links zu den auf der Veranstaltung verwendeten Folien, zu den  Beiträgen von Marlies Funk [Update 3.5.16] und von A. B.[Update 9.5.16], zwei der  Antragstellerinnen der Einwohnerversammlung und zum Statement der Bezirksstadträtin Dr. Klotz, das im Vorfeld der Veranstaltung verbreitet wurde. Weitere Materialien werden folgen. Weiterlesen

 

NIMBY or not?

Bautzener Brache: „Not in my Backyard“ oder öffentliches Interesse?

Von Ortsunkundigen wird oft vermutet, es seien „nur“ die Anwohner, die sich gegen die Bebauung der Bautzener Brache wenden nach dem Motto „Not in my Backyard“ – NIMBY. Der BUND hat nun auf seinem Blog umweltzoneberlin.de dargestellt, dass es auch ein öffentliches Interesse gibt, die Bautzener Brache von Bebauung freizuhalten und als Grünfläche zu gestalten. Weiterlesen

 

Denkmalschutz? Denkste!

Bautzener Brache – Abreißen statt Nachdenken

Auf eine kleine Anfrage des Ex-Piraten Michael Ickes in der BVV Tempelhof-Schöneberg am 20.04.16 zum Abriss der Stützmauer auf dem Grundstück Bautzener Straße/Yorckstraße antwortete die zuständige Stadträtin, Fr. Dr. Klotz, nur die Yorckbrücken und ihre Widerlager stünden unter Denkmalschutz, nicht die dazugehörige Stützmauer. Weiterlesen