Das Bild zeigt die Yorckbrücke Nr. 5. Man sieht die Stützmauer mit dem Brückenauflager auf der Südseite der Yorckstraße. Die Stützmauer steht wie die Brücke unter Denkmalschutz. Ein paar Meter westlich des südlichen Auflagers der Yorckbrücke Nr. 5 knickt die Stützmauer um 90 Grad ab und läuft dann Richtung Süden in das Grundstück entlang der Bautzener Brache. Die Mauer begrenzt hier das Plateau, zu dem das Bahngelände einst aufgeschüttet wurde. Dieser Richtung Süden laufende Teil der Stützmauer wird zur Zeit abgerissen. Wenn die Stützmauer entlang der Yorckstraße unter Denkmalschutz steht, dann muss auch dieser Teil denkmalwürdig sein – es ist ein Bauwerk. Doch jeden Tag rücken die Bagger der Yorckbrücke Nr. 5 etwas näher.
Für das Grundstück an der Bautzener Straße findet gerade die Auslegung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplan 7-66 VE statt. Bürger sind aufgerufen, sich zu beteiligen und Stellungnahmen abzugeben. Am 28. April 2016 um 18 Uhr findet zu dem Thema eine Einwohnerversammlung in der Havellandschule statt.
Durch die Baumfällungen mit eigenartigen Begründungen und durch das Abräumen des Grundstücks in den letzten Wochen hat der Bezirk die demokratischen Beteiligungsrechte schon schwer beschädigt.
Wenn der Bezirk Tempelhof-Schöneberg die Bürgerbeteilung nicht völlig zur Farce werden lassen will, dann muss der Abriss der Mauer jetzt gestoppt werden. Die Denkmalschützer müssen die Gelegenheit bekommen, die Mauer zu begutachten.