Vor einem Jahr hatte ich die Befürchtung hier in einem Artikel ausgesprochen, der Park könnte wegen Überfüllung geschlossen werden, weil die Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Nun gestern Abend war es soweit. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Besucher erst aufgefordert Abstand zu halten und Masken zu tragen, schließlich wurde der Park gegen 21 Uhr geräumt. Ein Video des Tagesspiegels zeigt das Leben im Park am Nachmittag vor der Räumung.
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Schon Tags zuvor hab ich den Park so voll erlebt wie selten. Mir schien, tausende von jungen Leuten hätten sich verabredet, nach einem langen Winter sich endlich wieder und genau hier zu treffen, von allen Eingängen strömten sie herein, Zusammensetzung sehr international. Das Zusammensein beeindruckend friedlich, in Gruppen sitzend, spielend – Lebenslust pur. Aber Masken waren Fehlanzeige, Corona kein Thema.
Etwas abseits, vom Café Eule aus war ein sehr hoher Geräuschpegel wahrzunehmen, einfach weil es so viele waren. Ein Grundrauschen auf hohen Niveau – zum Glück ohne Bässe aus Boxen. Die einzelnen verhalten sich normal, aber durch die große Zahl von mehreren tausend Besuchern entsteht doch ein sehr hoher Geräuschpegel, in dem das Quietschen der U2 kaum noch durchdringt.
Bei der großen Zahl von Besuchern kann das mit den vorhandenen Toiletten nicht funktionieren, und ich vermute, die meisten wissen gar nicht, dass es überhaupt Toiletten gibt und gehen dann direkt in die Büsche.
Für den Park ist diese einen große Herausforderung, jetzt nochmal verstärkt wegen Corona. Mit den Ergebnissen des runden Tisches allein wird dies kaum zu meistern sein.
Kommunikation und Information war ein Schwerpunkt im Ergebnispapier des Runden Tisches. Aber wie die Tausenden erreichen?