“Stay Hungry”, Kunstaktion in den Kleingärten

Das Ausstellungsprojekt „Stay Hungry“ wurde von einer Künstler-und Kuratorengruppe entwickelt, die von der Kleingartenkolonie POG,  ihrer exponierter Innenstadtlage und dem in unmittelbarer Nähe entstehenden Gleisdreieck-Park fasziniert sind. Nach einer längeren Vorbereitungszeit ist es nun soweit: an jedem 3. Donnerstag Abend, beginnend mit dem 20. Januar, bis zum Höhepunkt im Mai, soll eine Ausstellung/Aktion/Performance/Installation stattfinden:

Im Januar werden 5 KünstlerInnen aktiv und verschiedene Parzellen bespielen. Dazu soll auch das Vereinshaus geöffnet werden, nicht als Ausstellungsraum, sondern als Treffpunkt. Von dort können die Besucher zu den verschiedenen Inszenierungen ausschwärmen, sich austauschen, sich informieren, sich aufwärmen, sich stärken.

Es gibt Lesungen, Soundinstallationen, Nebelwerfer, Rituale, Vollmond . . . und natürlich Grillwürstchen und Getränke.

Beginn 19.00

Zugang: vom Bülowbogen/Bülowstrasse 68

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STAY HUNGRY Homepage

preview N° 1 – January 20th | 7 pm
preview N° 2 – February 17th | 7 pm
preview N° 3 – March 17th | 7pm
preview N° 4 – April 21st| 7pm

opening
May 19th 2011| 7pm
exhibition
May 20st – May 28th

participating artists
Agathe de Bailliencourt • Berg26Heinrich DubelStella GeppertLola GöllerHarald HofmannMichael HöpfnerSatch HoytBettina KhanoDavid LevinePia LindmanLaura López Paniagua & Andreas L. HofbauerMladen MiljanovicWolfgang PlögerBernd TrasbergerSimon WachsmuthStephen WillatsChristof Zwiener

curated by Theo Ligthart and Anna Redeker

directions
U2 Bülowstraße
Entrance allotment gardens / Zugang Schrebergärten Corner Bülowstr./Dennewitzstr.

Die Idee

STAY HUNGRY stellt die Frage nach der aktuellen Situation der Gegenwartskunst, indem diese abseits des konventionellen Ausstellungs- und Vermarktungskontextes gezeigt wird. Zeitgenössische Kunst wird an einem Ort präsentiert, der einst Symbol für soziale Utopie war, heute aber für kleinbürgerlichen Eskapismus steht. Im Gegensatz zur gängigen Präsentation im öffentlichen Raum dienen die Kunstwerke hier nicht dazu, funktionaler Architektur oder durchökonomisierten Stadträumen Leben einzuhauchen, sondern sie treten in einen Dialog mit einer Welt, die von ihren Bewohnern individuell gestaltet wurde.
Das Gebastelte, aus verschiedenen Teilen assemblierte und Improvisierte prägt das Erscheinungsbild der Kleingärten am Gleisdreieck und bildet somit einen radikalen Gegenpol zu einer Stadtentwicklung, die sich bis ins letzte Detail planbar definiert. Aus ihrer Isolation und Selbstreferentialität befreit, soll die Kunst sich hier in „kunstfernen“ Lebenswelten behaupten. In Zeiten, in denen die Kunst Gefahr läuft, zu dekorativen Versatzstücken privater Sammler-Mausoleen zu werden und Museen versuchen den Charakter von Eventflächen ungelenkig nachzustellen, können da Begriffe wie „Enthaltsamkeit“, „Askese“ oder „Disziplin“ mit neuer Aktualität aufgeladen werden oder beschleunigen sie lediglich die Verabschiedung der Kunst aus dem Alltag? Ist der Kunstbetrieb selbst schon zu einer Art eskapistischer Schrebergartenbewegung geworden?

Der Ort

Die Stadt Berlin hat viele ungewöhnliche Orte zu bieten – die brachliegende Fläche am Gleisdreieck ist einer davon. Sie befindet sich mitten in Berlin, umgeben von den Bahnlinien der U1, U2 und der Fernzugtrasse der Deutschen Bahn, mit Blick auf die Skyline des Potsdamer Platzes. Das Berlin-typische: Vergangenheit neben Zukunft, Großstadt neben Natur, neu neben alt, Geplantes neben Wucherndem, Brache neben Industrie – all dies lässt sich an diesem Ort finden. Am Gleisdreieck bieten sich der Ausblick auf die Großstadt und ein Einblick in die Kleingärten.
Die Schrebergärten sind ein Ort jenseits aller städteplanerischer Ambition. Ursprünglich gegründet um in harten Zeiten eine Selbstversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten, wurden sie über den Status eines heterotopischen Raumes nach und nach zum Sinnbild spießiger Kleinbürgerlichkeit. Sie stehen der „corporate architecture“ des Potsdamer Platzes räumlich und ideologisch gegenüber. Im Gegensatz zu den konstruierten gläsernen Fassaden im Westen verkörpern Sie ein Bild des frei Improvisierten und des individuell Gestalteten.
Mit einer interkulturellen Prägung der Bewohnerstruktur kehrt die Kleingartenkolonie am Gleisdreieck zu ihren sozialen Ursprüngen zurück. Die Kleingartenanlage besteht aus rund 60 einzelnen Parzellen. Die Lauben und Gärten zeugen in ihrer individuellen Gestaltung von der politischen, sozialen und ästhetischen Gesinnung ihrer jeweiligen Besitzer und reichen von der typischen Gartenzwerg-Szenerie bis hin zur dschungelartigen Wildnis. Für STAY HUNGRY stehen die Parzellen, die Lauben sowie das Vereinsheim und der es umgebende Platz als Orte künstlerischer Interventionen zur Verfügung.

Exkurs STAY HUNGRY

Treffen der Initiativenplattform

Es ist wieder soweit: am nächsten Mittwoch, dem 19 Jan. um 19 Uhr treffen sich die Initiativen zur Initiativenplattorm wieder in der Wartenburgstr. 7.

Beraten wird eine Klarstellung unserer Forderungen, vor allem zur Durchwegung der nördlichen Kleingartenkolonie.
Klaus bringt einen Plan mit und berichtet von der Begehung am kommenden Samstag.

Wir werden einen Schriftsatz an die Offiziellen verfassen, damit keine Mißverständnisse entstehen und wir sicher sein werden, nicht zu allgemein einem noch nicht endgültigen Plan zugestimmt zu haben.

Engagiert euch auch im neuen Jahr, weil bei der Umsetzung der Pläne noch viele Fehler gemacht werden und Mißverständnisse ausgeräumt weden müssen.

Es erwarten euch Norbert, Klaus u.a.

Was bringt das neue Jahr 2011 am Gleisdreieck?

Auch wenn es vor Ort noch nicht so aussieht, im Sommer 2011 soll der sogenannte „Ostpark“ auf dem ehemaligen Anhalter Güterbahnhof eröffnet werden. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte die BI Westtangente im Kampf gegen die Stadtautobahn die Idee des Parks entwickelt. „Grüntangente statt Westtangente“ hieß die Parole. Und jahrzehntelang haben die Bürgerinitiativen für diesen Park gekämpft. 2011 ist es soweit! Weiterlesen

Arbeitskreis Stadtnatur des BUND

BUND kritisiert die Planungen für die Schöneberger Schleife

Die bisherigen Werkstattgespräche seien nicht mehr als eine einseitige Informationsveranstaltung  und nicht als Beteiligungsmodell empfunden worden. Die bisherige Planung sei ohne wirkliche Rücksicht auf die vorhandene Vegetation erfolgt. Das, was durch den Weg der Schöneberger Schleife erlebbar gemacht werden solle – die ruderalen Stadtwälder – könnte durch eben diesen Eingriff zerstört werden. Weiterlesen

Anhörung im Sportausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses

“Zukünftige Nutzung des Freiflächenareals am Gleisdreieck für den Berliner Sport”. Unter diesem Titel hat die Fraktion der CDU eine Anhörung beantragt im Ausschuss für Sport des Berliner Abgeordnetenhauses. Eingeladen zur Anhörung sind bisher ein Vertreter/in von Türkiyemspor, Franz Schulz, Bürgermeister Friedrichshain-Kreuzberg und Matthias Bauer, Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck. In der selben Sitzung wird auch über einen Antrag der CDU mit dem Titel “Endlich eine dauerhafte Heimat für Türkiyemspor”  diskutiert. Der Stadtplanungsausschuss hatte diesen Antrag am 9. September abgelehnt.

Hier der Antrag der CDU als PDF-Dokument

Gleisdreieck im Ausschuss Stadtplanung und Umwelt

In der gemeinsamen  Sitzung der Ausschüsse  für Stadtplanung und Bauen sowie Umwelt, Verkehr und Wohnen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg am Dienstag, den 7. 12. 2010 um 18:30 Uhr wird die Grün Berlin GmbH die Planungen für den Westpark vorstellen. Die Sitzung ist öffentlich.

Raum:     Rathaus Kreuzberg, Sitzungssaal 1053
Ort:     Yorckstr. 4-11

 

Beitrag zur Bürgerbeteiligung Nord-Süd-Grünzug

Alternativplanung für die Eingänge an der Monumentenbrücke

Die Planung für die Rampen, mit denen an der Monumentenbrücke die Zugänge auf der östlichen Seite zum Flaschenhalspark und auf der westlichen Seite zum Nord-Süd-Grünzug gestaltet werden sollen, haben auf den vier Planungswerkstätten des Bezirks Tempelhof-Schöneberg heftige Kritik ausgelöst. Hauptkritikpunkte waren, dass für diese Bauwerke zahlreiche Bäume gefällt werden müssten, dass die Rampen vor allem in den Böschungen auf der Westseite sehr raumgreifend sind, sowie diverse funktionale Mängel. Weiterlesen

Tempelhof-Schöneberger Werkstattgespräche zum Nord-Süd-Grünzug

Bürgerbeteiligung? – nein Danke!

„Eine echte Bürgerbeteiligung statt ein Ende der Werkstattgespräche“, forderten in einer  Resolution neun Initiativen und Mitglieder der beiden Quartiersräte Schöneberger Norden und Tiergarten Süd auf dem letzten von vier Werkstattgesprächen am 18. 11. 2010 im Rathaus Schöneberg. Nach ihrer Auffassung soll mit den Werkstattgesprächen die Bürgerbeteiligung nicht einfach als erledigt abgehackt werden.  In der Resolution, die von Matthias Seidensticker (Anwohnerinitiative St. Matthäus Kiez) vorgetragen wurde, heißt es, dass die sogenannten Werkstattgespräche lediglich als Auftakt für eine echte Bürgerbeteiligung gesehen werden, die in institutionaler Form fortgesetzt werden müsse.  Hier die Resolution im Wortlaut. Weiterlesen

Anwohnerversammlung Eylauer Straße

Donnerstag, 25.11.2010 ab 18.30h
in der Aula der Robert-Blum-Oberschule,
Kolonnenstraße 21, 10829 Berlin (Schöneberg)

Anwesend werden sein: Baustadtrat Krömer, x-bergs Bürgermeister Schulz, der Investor H. Smuskovic und sein Architekt, u.v.a.m.

Infos zum Thema:

Werkstattgespräche des Bezirks Tempelhof-Schöneberg zum Nord-Süd-Grünzug

Nun liegt die offizielle Einladung zum letzten Werkstattgespräch des Bezirks Tempelhof-Schöneberg zum Nord-Süd-Grünzug vor:

Einladung zum Werkstattgespräch am 18. 11. 2010 im Rathaus Schöneberg

Vorhergehende  Termine:

  • am 22. 04. 2010: Nord-Süd-Grünzug und Flaschenhals
  • am 24. 6. 2010: Flaschenhalspark
  • am 23. 9. 2010: Nord-Süd-Grünzug, zwischen Großgörschenstraße und Ost-West-Spange (geplante Brücke über die Dresdener Bahn)

Die Veranstaltungen finden jeweils um 18 Uhr im Goldenen Saal, Rathaus Schöneberg statt.

Materialien