Nach einer anstrengenden Sitzung in der Grünen Villa (es ging um die Vorbereitung der Infoveranstaltung zum Westpark am 27. 09. 2010) machen wir noch einen kleinen Spaziergang und treffen auf das Intersquat-Berlin-Festival, das zur Zeit auf dem Anhalter Güterbahnhof stattfindet. Die meisten jungen Leute ziehen gerade los als wir ankommen, sie wollen zum Roten Rathaus, zu einer Demo gegen „Gentrification“. Wir gehen weiter und finden ein kleines Zeltdorf. Es gibt ein Infozelt, eine Bar, ein Küchenzelt, ein Zelt für Piercing und Tattoo und die vielen kleinen Zelte, in denen die Teilnehmer aus halb Europa übernachten – hoffentlich warm eingepackt. Ein junger Mann erzählt uns von der Besetzung des Büros des Bezirksbürgermeisters und von den Gesprächen mit der Genossenschaft Möckernkiez, die dann schließlich ihr Baugelände dem Intersquat-Festival für ein paar Tage zur Verfügung gestellt hat. Ich denke, das ist genau genau das, was mir gefällt an Berlin, dass Berlin junge Leute anzieht, die hier die Welt neu erfinden wollen.
Die Website zum Intersquat-Festival:
http://intersquatberlin.blogsport.de/
Berichte zum Intersquat-Festival in der Presse:
- taz, 15. 09. 2010: Besetzer suchen Anschluss
- BZ, 14. 09. 2010: Bürgermeister Schulz übergibt Gleisdreieck an Hausbesetzer