Der Tagesspiegel

Widerstand gegen neue Bürotürme in Kreuzberg

Die Kritik an an dem Hochhausprojekt „Urbane Mitte“ am Gleisdreieck hat nun die Presse erreicht. Unter der Überschrift „Widerstand gegen neue Bürotürme in Kreuzberg“ berichtet der Tagesspiegel am 10. 02. 2021. Dabei stützt sich der Tagesspiegel auf einen Text des Stadtplaners Rainer Bohne, der am 8. 02. 2021 schon auf diesem Blog erschien ist.

Der Tagesspiegel zitiert Rainer Bohne im Hauptteil des Artikels: die hohe bauliche Dichte sei planerisch nicht zu rechtfertigen. Durch falsche Vorgaben würde ausschließlich auf Büroraum, Einzelhandel und Vergnügungsstätten gesetzt. Nicht der Grundsatz zur Weiterentwicklung Berlins als „Gemischte Stadt“ sondern politische Zusagen an den Eigentümer hätte die Planungen gelenkt. Die Hochhäuser würden im dem Parkgebiet später wie Fremdkörper wirken.

Der vollständige Text von Rainer Bohne ist hier lesen. Planungsrechtliche Bewertung, B-Plan Gleisdreieck Urbane Mitte Süd VI-140 cab: Bedenken zur öffentlichen Auslegung

Weiter wird im Tagesspiegel der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg Florian Schmidt zitiert, der darauf hinweist, dass das Land Berlin entschädigungspflichtig würde, wenn es sich gegen die Hochhäuser stellte. Damit bezieht sich der Baustadtrat auf den städtebaulichen Vertrag zwischen Land Berlin, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und der VIVICO aus dem Jahr 2005, in dem für das Baufeld Urbane Mitte die Geschossflächenzahl von 3,5 bezogen auf das Nettobauland festgelegt wurde.

Nun soll auf dem Baufeld Urbane Mitte Süd jedoch eine GFZ von 5,1 realisiert werden, fast ein Drittel mehr als im Vertrag vorgesehen!

Link zum Tagespiegelartikel:  Berliner Turmbau-Pläne, In Kreuzberg formiert sich Widerstand gegen die „Urbane Mitte“

Screenshot Tagesspiegel vom 10. 02. 2021

Noch bis 18. Februar liegen die Unterlagen zum Bebauungsplan Urbane Mitte Süd aus.  Durch Klick auf die Abbildung unten  kommen Sie auf die Seite des Bezirksamtes, auf der Sie ihre Stellungnahme online abgeben können.

2 Kommentare zu “Widerstand gegen neue Bürotürme in Kreuzberg

  1. Als Mutter in der Yorckstraße 45 unterstütze ich nachdrücklich die Petition gegen die weitere Bebauung des Gleisdreieckparks – die Pläne sind nicht Kinderfreundlich. Wir benötigen den Park!

  2. Als Nachbar in der Flottwellstraße 17 unterstütze ich nachdrücklich die Petition gegen die weitere Bebauung des Gleisdreieckparks – die Pläne laufen dem öffentlichen Interesse eklatant zuwider!

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