Noch bis heute können Kandidaturen für den Parkbeirat Gleisdreieck angemeldet werden. Einfach bei der Grün Berlin GmbH melden, telefonisch +49 30 700 906 -710 oder schriftlich unter beiratswahl@gruen-berlin.de. Bin gespannt, wie viele Kandidaten es geben wird. Am 1. Oktober ab 17 Uhr am Poststellwerk werden wir es erfahren, wenn sich die Kandidat:innen öffentlich vorstellen werden.
Der Wahlmodus
Gewählt werden sollen sechs Anwohnervertreter:innen und sechs Stellvertreter:innen.
Jeder Wähler hat sechs Stimmen, die er auf sechs Kandidat:innen verteilen kann. Das Häufeln von Stimmen, also mehrere Stimmen einem Kandidaten geben, geht nicht.
Ablauf der Wahl
Vom 1. bis 5. Oktober wird es einen Wahlstand am Poststellwerk geben, in der Nähe der Skateranlage. Wahlberechtigt sind alle über 16 mit Wohnsitz in Berlin. Mit dem Personalausweis kann man sich als Wähler registrieren lassen und erhält dann einen Zugangscode, mit dem man im Internet wählen kann oder auf Tabletts vor Ort am Wahlstand. Zusätzlich gibt es dort auch eine Wahlurne. Es ist also auch möglich, mit einen Wahlschein aus Papier zu wählen.
Wahlkampf
Bisher sind erst zwei Kandidaten bekannt: Hannes Koch, der auf der Ostseite des Parks wohnt und Jürgen Blazejczak aus dem Möckernkiez und Teil der neuen Bürgerinitiative „Gemeinsam fürs grüne Gleisdreieck“: Beide haben hier auf diesen Blog Gastbeiträge veröffentlicht. Ich biete das allen Kandidat:innen an, auf diesem Blog einen Gastbeitrag zu veröffentlichen. Einfach eine Email schreiben an info@gleisdreieck-blog.de.
Bis jetzt führt nur Hannes Koch einen richtigen Wahlkampf, seine Plakate hängen an verschiedenen Stellen im Park aus, wurden als Handzettel in Briefkästen verteilt und Hannes Koch wird von der taz unterstützt. “Gleisdreieck mit Zaun – Nein Danke“ lautet die Überschrift auf den Plakaten von Hannes Koch. Außerdem hat Hannes Koch auf diesem Blog einen Gastbeitrag veröffentlicht, Überschrift: “Für einen offenen Gleisdreieckpark”.
Bei Jürgen Blazejczaks Beitrag auf diesem Blog lautet die Überschrift “Rettet den Gleisdreieckpark”. Sein Vorschlag: in einem breit angelegten Moderationsprozess soll nach Lösungen für den Park gesucht werden und zwar an einem Runden Tisch mit vielen Beteiligten. Denn der Beirat hat in den vergangenen Jahren bei den Themen Lärmexzesse, Vermüllung und Vandalismus nichts bewirkt. Hannes Koch jedoch hatte sich gegen die Einrichtung des Runden Tisches ausgesprochen. Mt dem Runden Tisch entstünde eine Doppelstruktur. Der Beirat sei das richtige Gremium, die Probleme anzugehen.
Offensichtlich sieht die Senatsverwaltung das inzwischen ebenfalls so, dass der Beirat allein die Probleme nicht lösen kann. Vor kurzem hat sie in einem Schreiben an das Stadtteilforum Tiergarten Süd erklärt, dass Ende Oktober der von der Bürgerinitiative „„Gemeinsam fürs grüne Gleisdreieck“ geforderte Runde Tisch stattfinden wird. Die in den Beirat gewählten Vertreter:innen werden dann sicher mit dabei sein. Mehr Info zum Runden Tisch.
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Die zukünftige Zusammensetzung des Beirats
- Sechs gewählte Anwohnervertreter:innen und sechs gewählte Stellvertreter:innen
- Sieben Akteur:innen
- Stadtteilgremien
- Mitte: Stadtteilforum Tiergarten Süd
- Schöneberg: Quartiersrat Schöneberger Norden
- Kreuzberg: noch unklar
- Kleingartenanlage Potsdamer Güterbahnhof POG
- Interkultureller Garten Rosenduft
- Stadtteilgremien
- Vier Funktionsträger:innen der Verwaltung
- Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
- Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg
- Grün Berlin GmbH
- Anrainer*innen und Gäste
- Station (ehemaliger Postbahnhof)
- Urbane Mitte
- Baumarkt Hellweg
- Technikmuseum
- Anwohnervertreter:innen aus der Flottwellstraße und dem Möckernkiez. Hier fehlt auf dem Flyer von Grün Berlin die Dennewitzstraße, deren Bewohner ebenfalls dicht am Park wohnen.
- Die Pächter:innen der Kioske und des Beachvolleyballs
Matthias Bauer