Eine neue Installation im Gleisdreieckpark erinnert an die Deportation der Berliner Juden
Gastbeitrag von Günter Piening
Am 17. Mai 1943, frühmorgens, steht Klaus Scheurenberg am Anhalter Bahnhof. Der Charlottenburger Jude ist einer von 100 Menschen, die an diesem Tag in einen Sonderwagen des sogenannten Karlsbader Bäderzuges steigen. »Für uns war ein Personenwagen reserviert«, erinnert sich Scheurenberg später. »Wir würden reisen wie andere Menschen auch. Eine Hochstimmung machte sich breit.« Noch glauben viele an einen Neuanfang. Vielleicht verhieß der »Heimeinkaufsvertrag« doch ihre Rettung? Weiterlesen