Plädoyer für eine kleinteilige Stadtentwicklung

Die Wahl des Projekttitels „Urbane Mitte am Gleisdreieck“ ist trügerisch

Gastbeitrag von Prof. Klaus Schäfer, der an die Sprecher*innen von CDU und SPD für Stadtentwicklung im Berliner Abgeordnetenhaus geschrieben hat.

Sehr geehrte Frau Bung / sehr geehrter Herr Schulz,

die Wahl des Projekttitels „Urbane Mitte am Gleisdreieck“ ist trügerisch. Urbanität entsteht nicht aus der Aneinanderreihung einer Vielzahl von Hochhäusern. Geradezu anstößig wirken die harmlos erscheinenden Bilder des prominenten Architekturbüros für die Veröffentlichungen der Projektgesellschaft aus Luxemburg mit dem Wissen, dass Hochhäuser eher eine antiurbane Auswirkung im Stadtgefüge aufweisen. Weiterlesen

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Gleisdreieck retten: Jetzt bist Du gefragt!

Liebe Unterstützer*innen, Freunde des Gleisdreieckparks,

jetzt wird es ernst: Schon in wenigen Wochen will das Abgeordnetenhaus Tatsachen schaffen und die Bebauung des Gleisdreiecks mit sieben Bürotürmen beschließen. Trotz des Widerspruchs der Berliner*innen und der Ablehnung des vormals zuständigen Bezirks will der Senat sein Vorhaben in aller Eile durchdrücken. Dass sich die Abgeordneten in der Kürze der Zeit vertieft mit den Hochhausplänen beschäftigen, ist zumindest zweifelhaft. Weiterlesen

Ineffizienz oder Kampf um die Planungshoheit?

RBB-Abendschau berichtet vom Gleisdreieck aus über die Berliner Verwaltungsreform

Gestern berichtete die Berliner Abendschau über die geplante Verwaltungsreform des Berliner Senats. Fast jeder Berliner kennt ineffizientes Arbeiten der Verwaltung, zum Beispiel Wohngeldanträge, die monatelang liegen bleiben, verschleppte Weiterbewilligungsanträge für Grundsicherung, die dazu führen, das Rentnern wegen Mietrückstand die Wohnung gekündigt wird. Zur Abwendung der Kündigung wenden sich die Betroffenen an die Soziale Wohnhilfe des Bezirks, die im Notfall die Mietzahlung übernehmen könnte, um Obdachlosigkeit zu vermeiden, aber dann das Grundsicherungsamt drängt, den Antrag beschleunigt zu bearbeiten. Stress für alle Beteiligten, finanziell ein Nullsummenspiel, aber ein riesiger Verwaltungsaufwand. Als Aufhänger wählt der Bericht in der Abendschau jedoch nicht einen solch lebensnahen Fall, sondern ließ Herrn Dr. Simon Kempf, als Vertreter der Periskop Development GmbH, ehemals DLE Group AG (Deutsche Landentwicklung) sprechen. Weiterlesen