Gastbeitrag von Astrid Lösche
Nachdem sich der all jähliche 7-Tage-und Nächte-Party-Park nach Abflauen der Coronamassnahmen akustisch etwas beruhigt hat, springt seit letztem Jahr nun ein auch nicht ganz neues Thema deutlicher ins Auge: etliche DEALERGRUPPIERUNGEN haben ihren festen Standort im Park gefunden.
Vom Flaschenhals über die Yorckbrücken entlang östlich und westlich der Gleiswildnis kann dies nun ganztags beobachtet werden. Ideale Verstecke, supergute Bus-,U-und S-Bahn-Anbindung, reger Durchgangsverkehr, Touristenmagnet mitten in der City nahe Potsdamer Platz – was gibt es Idealeres für den
DROGENVERKAUF UND DROGENKONSUM ?
Während am Görlitzer Park seit Jahren keine Massnahme gegen die dort bekannten Probleme durch Drogen greift, vermehren sich Dealer und Konsumenten ungestört. Bekannte Begleiterscheinungen wie Spritzen auf Spielplätzen und Wiesen, konsumierende und fixende Menschen in aller Öffentlichkeit, in Hauseingängen, auf Bahnhöfen, vollgeschissene Hausflure und Beschaffungskriminalität sind nun im Gleisdreieckpark und den umliegenden Wohnsiedlungen angekommen.
Die Kriminalitätsbelastung des Parks ist in Rekordhöhe geschossen. Der kurze Weg vom Möckernkiez zur U-und S-Bahn Yorckstraße wird, mindestens im Dunkeln, zur Mutprobe. In den parknahen vielen Neubauten am Park in Kreuzberg und Schöneberg wohnen MENSCHEN, vom Neugeborenen bis zu sehr alten Menschen, die erhofften, in zentraler Citylage eine grüne Lunge zum sicheren Erholen, Spielen, Bewegen & Genießen vorzufinden.