Inzwischen haben die Arbeiten für die Fortsetzung des Gleisdreieck-Parks südlich der Yorckstraße begonnen. Man sieht es auf der Südseite der Yorckstraße gegenüber dem Eingang mit der großen Rampe und auf der Westseite entlang der Bautzener Straße bis zur Monumentenbrücke.
Auf der Südseite der Yorckstraße gegenüber der großen Rampe in den Ostpark ist nun der alte Schuppen abgerissen worden und großflächiger Erdhaushub steht an. Hier befand sich die sogenannte Fettgasanstalt. Dort wurde etwa bis zum ersten Weltkrieg aus Teeröl Lichtgas gewonnen, mit dem die Züge beleuchtet wurden.
Die Folgen dieser Produktion, polyzyklische aromatisierte Kohlenwasserstoffe, stecken bis heute im Boden und haben sich bis nördlich unter der Yorckstraße, wo sich heute die große Rampe befindet, ausgebreitet. Von daher ist eine Sanierung mit großflächigem Erdaushub unumgänglich.
Aber was wird da gebaut? Auf einer Veranstaltung im Februar diesen Jahres im Rathaus Schöneberg, wurde besonders der geplante Eingang kritisiert. Alle waren sich einig, dass man nicht einfach die Rampe, so wie sie nördlich der Yorckstraße gebaut wurde, auf die Südseite spiegeln sollte. Gewünscht wurde eine weniger gradlinige Rampe. Der Entwurf sollte überarbeitet und nochmal der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Nun wird gebaut, ohne dass es eine öffentliche Vorstellung gab. Eine einzige Zeichnung des neuen Entwurfes ist bekannt geworden, weil das Büro Collignon sie als Illustration in seinem Bebauungskonzept zur Bautzener Straße verwendet hat. Hier der Ausschnitt aus diesem Konzept, dass den Süd-Eingang an der Yorckstraße zeigt.
Man sieht, die Rampe macht einen halbkreisförmigen Bogen, etwa dort, wo sich die Ruinen das alten Lokschuppens befinden. Hoffentlich werden die Ruinen vorsichtig ausgebuddelt und in die Planungen integriert. Es wäre schon interessant, hier genaueres zu erfahren.
Die andere Baustelle befindet sich weiter westlich auf dem Bahngelände an der Bautzener Straße zwischen Großgörschen und Monumentenbrücke. Die Bilder zeigen den Anfang der Arbeiten mit Rodungen. Hoffen wir, dass die Grün Berlin GmbH die Lektionen der letzten Jahre verstanden hat und nun vorsichtiger und rücksichtsvoller mit der Vegetation umgeht.