Die erste der von Grün-Berlin veranstalteten Führungen am Sonntag auf dem Gleisdreieck war gut besucht. Rund 70 Leute fanden den Weg dorthin. Die Route führte von der Ladestraße aus über den Anhalter Güterbahnhof, um das Wäldchen herum, entlang der Fernbahn bis zum U-Bhf. Gleisdreieck zum ehemaligen Potsdamer Güterbahnhof. Hier der Bericht eines Teilnehmers:
“Der Guide war wirklich sympathisch und machte seinen Job insoweit gut, als dass er sich strikt und tapfer an die Vorgaben seiner Auftraggeber hinsichtlich der Darstellung der Geschichte und Zukunft des Gleisdreiecks hielt. Die letztlich für alles verantwortliche Senatorin kann zufrieden sein: Der junge Mann hielt Kurs und versuchte – auch beim Blick auf die größte Ödnis – vor den Augen der BesucherInnen “blühende Landschaften” entstehen zu lassen.
Tenor: Eine einzigartige Erfolgsgeschichte und – im Subtext -, dass man diesen hier entstehenden Park noch aus diesem durch gefährliche Hinterlassenschaften aus seiner wechselvollen Geschichte geprägten Gelände schaffen wird, das würde an ein kleines Wunder grenzen.
Auffällig war auch, dass er die Besucher/-innen immer wieder auf die Gefahren hinwies, die durch ungesicherte Bäume entstehen würden, die “. . . nur an den alten, verrosteten Schienen festgekrallt . . .” jederzeit umstürzen hätten können und somit eine Beräumung notwendig machten. Aber: Es werden auch neue Bäume gepflanzt.
Wer auf Nachfrage nach dem Umfang der abgeräumten Natur und der Neupflanzungen so freundlich die Augen gen Himmel schlägt und sagt: “Ich habe die genauen Zahlen nicht.”, dem kann man natürlich nicht böse sein.
Schade, dass niemand von denen anwesend war, die verbindliche Aussagen hätten machen können. Vermutlich auch deswegen, um sich davor zu drücken, wurde eine Agentur mit der Führung beauftragt.”
Der Landwehrkanalblog hat ausführlich über die Führung am Sonntag berichtet.
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