Gekleidet wie Seeleute im Sturm spritzen und schruppen zur Zeit Arbeiter die Mauer ab, die den Rand des Anhalter Güterbahnhofs zur Möckernstraße bildet. In harter Arbeit entfernen sie den Belag aus Jahrzehnten: den Ruß der Ofenheizungen und des Verkehrs und diverse Schichten von Graffiti. Ergebnis ist eine Klinkermauer, die nicht aussieht wie neu, aber freundlich, hell und sauber wirkt. Der ideale Untergrund für neue Grafitti, die auf dem neuem Untergrund viel mehr Strahlkraft entwickeln können als vorher. Endlich werden mal A- und E-Gelder (Gelder für ökologische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen) nicht für das Abholzen von Bäumen ausgegeben, sondern für die Förderung der Kunst. Weiter so!