Guten Rutsch

Kein Winterdienst im Gleisdreieck-Park

„Kein Winterdienst“ heißt es in allen Berliner Grünanlagen. Wer also im Alltag mit dem Fahrrad durchs Gleisdreieck fahren will, muss sich auf vereiste Wege und Rampen einstellen – oder das Gleisdreieck umfahren auf den von der Berliner Stadtreinigung geräumten Straßen. In Kopenhagen ist das anders. Dort werden zuerst die Fahrradwege vom Schnee geräumt, dann die Fahrbahnen für die Autofahrer. Könnte ein Thema werden für die nächste Sitzung des Nutzerbeirats, ein bisschen Kopenhagen in Berlin wäre nicht schlecht, zumindest im Gleisdreieck-Park.

4 Kommentare zu “Kein Winterdienst im Gleisdreieck-Park

  1. “Kein Winterdienst” gilt natürlich auch für den neuen Bereich zwischen Südkreuz und Monumentenbrücke, der ja immerhin “Fahrradstraße” genannt wurde. Insgesamt bedeutet das, dass ein etwa 7 Kilometer langer Abschnitt des Berlin-Leipzig-Radwegs nur wenige Monate im Jahr befahrbar ist, da er entweder eine Eisplatte oder Spielstraße darstellt. Dass das Ding dann am Priesterweg in eine Kopfsteinpflasterhölle führt ist ist ein weiterer Sargnagel. Wie kann man das nur so planen?

  2. Nun, es nennt sich Winter und als Radler gehe ich im Winter nicht arrogant davon aus, dass die Welt für mich und meine paar ähnlichen Hartgesottenen fein zurecht gemacht wird. Wie viele Radler gibt es schon im Winter?

    Also echt mal, ich fahre gerne mit dem Rad zur Arbeit. Aber im Winter steige ich zur Not auch mal für ein paar Wochen auf den ÖPNV um. Warum dieses selbstmitleidige und gleichzeitig anklagende Gejammere? Nicht jeder mag bei Regen und Schnee mit dem Drahtesel herumgondeln. Vollkommen verständlich. Radfahren ist für mich kein politischer Ausdruck sondern ein Fortbewegungsmittel.

    Bitte auch mal mit den Kopenhagen-Vergleichen aufhören. Das ist um einiges kleiner und im übrigen habe ich meine einzige schwere Verletzung beim Radfahren genau dort bei einem Zusammenstoß mit einem Geisterradler erlitten.

    1. “Wie viele Radler gibt es schon im Winter?”

      Das ist ja auch eine Henne-Ei-Situation.

      Dass Berlin allerdings die offiziellen Radrouten nicht räumt ist ein durchaus diskutierbares Problem. Ich spreche ja nicht einmal von _allen_ Radwegen und *streifen, sondern von den offiziellen Routen Berlins, zu denen auch das komplette Parkgelände vom Priesterweg bis zum Gleisdreieckpark gehört (Berlin-Leipzig-Radweg).

  3. Ich hatte den Link zu dem Artikel per Mail erhalten, die Ãœberschrift gelesen, dachte: naja, betrifft mich nicht! und mich dann aufs Rad gesetzt, weil ich mit dem Rad zur AGB fahren wollte.
    Ich hätte den Artikel mal lieber lesen sollen. Trotz Tauwetter und fasst trockner Gehwege ist die Situation im Gleisdreickpark eine andere. Im Bereich des Wäldchens (Ostpark) ist der Weg durchgehend vereist und angetaut, so dass für mich Radfahren unmöglich wurde. Schieben angesagt und laufen in Schuhen ohne Profilsohle.
    Ein Hinweis am Parkeingang, dass die Wege nicht geräumt werden, bzw. aktuell vereist sind, wäre äußerst hilfreich gewesen. Ich bin am Tag durch den Park gefahren und mag mir garnicht vorstellen, welche Situation plötzlich auftauchende Vereisungen in Abendstunden zur Folge haben könnten. Die Beleuchtung ist ja nicht so helle.
    Auch für Kinderwägen, Rollstühle … und andere Gefährte ist ein Hinweis auf noch bestehende Vereisungen bzw. das mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist sicher sehr sehr hilfreich. Gerade dann, wenn am Parkeingang nicht ersichtlich ist, dass an anderen Stellen im Park die Wege nur mit viel Mühe zu nutzen sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert